Ein besonderes Highlight
Jedes Jahr im November habe ich das Vergnügen, mit Schülerinnen der 8. Klasse im Rahmen der Girls'Day Akademie einen spannenden Roboter-Workshop durchzuführen.
Dieses Event ist für mich und die Teilnehmerinnen gleichermaßen inspirierend, da wir gemeinsam in die Welt der Robotik und Elektronik eintauchen und technisches Wissen spielerisch erlebbar machen.
Wie alles begann
Der erste Kontakt entstand vor einigen Jahren auf der Stuttgarter Herbstmesse. Adriana Pacella besuchte meinen Stand mit einer Schar neugieriger Mädchen.
Im Rahmen der Schülertage, an denen Schülergruppen Workshops buchen konnten, nahmen sie sogar den Weg von Esslingen zur Messe auf sich, um an meinen Robotik-Angeboten teilzunehmen.
Die Begeisterung der Schülerinnen war so groß, dass Adriana mich nach zwei Messebesuchen fragte, ob ich nicht direkt zu ihnen nach Esslingen und Göppingen kommen könnte. So entstand die Idee, die Workshops in den Räumen von BBQ anzubieten.
Was ist BBQ?
BBQ Berufliche Bildung ist eine Bildungseinrichtung, die Schüler:innen, Auszubildende und Arbeitssuchende auf ihrem Bildungsweg unterstützt. In Zusammenarbeit mit Schulen und Unternehmen bietet BBQ vielfältige Programme, die auf praktische Erfahrungen setzen – so auch die Workshops der Girls'Day Akademie.
Was ist die Girls'Day Akademie?
Die Girls'Day Akademie richtet sich speziell an Mädchen der 8. Klasse und hat das Ziel, sie für Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern. Ein Jahr lang erkunden die Teilnehmerinnen in Workshops, Exkursionen und Projekten diese spannenden Berufsfelder. Dabei kooperieren Schulen, Unternehmen und Bildungsträger wie BBQ, um den Mädchen praxisnahe Einblicke zu ermöglichen.
Technik erleben – Schritt für Schritt
In diesem Jahr nahmen 18 Schülerinnen an meinem Workshop teil, aufgeteilt in zwei Gruppen. Der Tag begann mit einer Einführung in die Grundlagen der Robotik und Elektronik. Ich erklärte, was ein Transistor ist und welche Rolle er in einem Schaltkreis spielt.
Besonders faszinierend fanden die Mädchen den Vergleich: In einem günstigen Smartphone sind etwa 100 Milliarden Transistoren verbaut – eine Zahl, die auch den Nervenzellen in unserem Gehirn entspricht! Im Gegensatz dazu benötigt der varikabi-Roboter lediglich drei Lichtsensoren und zwei Transistoren, um Hindernisse zu erkennen und Licht zu folgen.
Nach der Theorie ging es in die Praxis. Die Mädchen wählten ein Tiermodell für ihren varikabi und bauten es mit Kabelbindern und einer Anleitung zusammen.
Der zweite Schritt war der Aufbau der Elektronik: Die Komponenten wie Fototransistoren, LEDs und Transistoren mussten präzise auf einem kleinen Breadboard montiert werden.
Hier zeigte sich, wie wichtig Genauigkeit ist – und wie gut Teamarbeit funktioniert. Wenn etwas unklar war, halfen sich die Mädchen gegenseitig oder fragten mich um Rat.
Erfolgserlebnisse, die bleiben
Nach dem Zusammenbau wurden die Roboter getestet, optimiert und schließlich in Aktion bestaunt: Der varikabi wich Hindernissen aus, folgte Lichtquellen und konnte mit einer Taschenlampe gesteuert werden. Die Begeisterung war groß, als alle Roboter einwandfrei funktionierten. Zuhause können die Mädchen weitere Funktionen ausprobieren und die Schaltungen nach Anleitung variieren – ein echtes Langzeitprojekt, das die Neugier weiter fördert.
Die Bedeutung solcher Events
Solche Veranstaltungen sind mehr als nur Workshops – sie sind ein wichtiger Beitrag zur Förderung von Mädchen in MINT-Berufen. Die Teilnehmerinnen erleben hautnah, dass Technik nicht nur spannend, sondern auch greifbar ist.
Indem sie eigene Roboter bauen, stärken sie ihr Selbstvertrauen und entwickeln eine praktische Vorstellung davon, was sie technisch erreichen können.
VARIOBOT – Partner für Bildung
Als Gründer von VARIOBOT liegt es mir besonders am Herzen, technisches Wissen zugänglich zu machen und Spaß am Experimentieren zu vermitteln. Mit meinen biologisch inspirierten Bausätzen schaffen ich Bildungsprojekte, die praktische Erfahrungen und kreatives Denken fördern. Die Zusammenarbeit mit Programmen wie der Girls'Day Akademie zeigt, wie erfolgreich diese Herangehensweise sein kann. Ein besonderer Dank gilt Adriana Pacella, die nicht nur die Mädchen mit viel Einfühlungsvermögen unterstützt, sondern auch jedes Jahr dafür sorgt, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg wird. Ich freue mich schon auf den nächsten Girls'Day Akademie-Workshop – und auf viele weitere leuchtende Augen, wenn die Roboter der Mädchen zum Leben erwachen.
Neugierig auf meine Roboter-Workshops?
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